werdender Selbstversorger

[MatthiasC]

Da meine Futterkosten doch so einiges an Geld fressen (vor allem dann, wenn der Nachwuchs groß zu ziehen ist), habe ich nun beschlossen meine Futtertiere selbst zu züchten. Und die ständige Beschaffung neuer Futtertiere stresst zusätzlich (gehen immer dann aus, wenn die Zeit eh knapp ist).

Ich habe heute bei www.kerf.de folgendes bestellt:

2 Packungen Heimchen groß
1 Wachsmaden im Substrat
1 kg Wachsmademkonzentrat

Behälter habe mir einige vom ikea besorgt. Dort gibt es große durchsichtige Plastikboxen mit Deckel für ca. 2 Euro das Stück.
So habe ich mir das angedacht:

Große Plastikbox mit Vogelsand, Futter (Kleie, Hundetrockenfutter und hin und wieder Salat - oder Apfelreste), sowie Wassergel und Eiablagebehälter. Dieser wird wohl alle zwei Wochen in eine andere große Plastikbox überführt werden.

Wachsmaden mit dem angemischten Subsstrat in kleine Gläser mit Drahgaze. Dann alle vier Wochen die Häfte vom Substrat in eine neues Glas mit frischem Substrat.

Bin mal gespannt ob dies was wird. Freuen würde es mich zumindest und vielleicht kann ich überschüssige Heimchen, Wachsmaden dann jemanden in meiner Nähe abgeben.

Wenn Ihr noch Tips aus eigener Erfahrung habt, dann würde mich dies freuen.

Gruß

Matthias

[Horst]

Ein tolles, leicht züchtbares Aufzuchtfutter für Nachzuchten sind Bohnenkäfer. Diese würde ich dann auch noch ins Repertoire aufnehmen.

Gruß
Horst

[MatthiasC]

Wäre eine echte Überlegung wert ... aber dann tötet mich meine Frau endgültig.

[paralyzed]

Warum Heimchen? Nimm doch lieber Ofenfischchen! Ich habe mir jetzt auch eine Zucht angefangen und die Dinger sind echt klasse, völlig ungefährlich und die kleinen sind selbst für Nachzuchten hervorragend als Futter geeignet!

[MatthiasC]

@ Horst:

Ich habe in letzter Zeit viel über Bohnenkäfer gelesen... allerdimgs nur oberflächlich. Werde dem mal nachgehen.

@ paralyzed

Ofernfischen finde ich nun nicht so wirtschaftlich, da diese bei Temperaturen um die 40 Grad gedeihen. Da sind mir die Energiekosten zu hoch.

[Uwe]

hab Ofenfischchen, Bohnenkäfer und Wachsmotten auf den Lampenkästen stehen.

Da dort auch verschiedene Temperaturbereiche sind, klappt das ganz gut.

Gruß

[MatthiasC]

Habe nun die Wachsmaden in zwei 1 Literbehälter auf Substrat verteilt.
In den Behältern ist so nach oben hin ca. 15 cm Luft und ca. 5cm Substrat auf dem Boden. Reichen diese Behälter für eine kleine Zucht?

Gruß

Matthias

[MatthiasC]

Habe die Wachsmaden nun seid zwei Wochen in den von mir beschriebenen Behältern. Inzwischen "schwitzt" das Substrat und entwickelt ziemlich viel Feuchtigkeit. Diese habe ich mit WC Papier von der Innenseite der Plastikbehälter entfernt.
Das Substrat ist inzwischen hart geworden und sieht irgendwie weißlich aus. Die Wachsmaden leben aber alle und sind ziemlich fett und groß.
Ich habe das Substrat einfach etwas aufgefüllt.

Ich habe zwar nicht jeden Tag nach den Wachsmaden geschaut ... aber müssten nicht Motten daraus entstehen?
Andererseits habe ich den Eindruck, dass es nun sehr viele Wachsmaden in dem Substrat sind. Oder sie sind einfach nur gewachsen.

Kann mir jemand einen Tip geben, wie ich mit meiner "Zucht" verbleiben soll?

Gruß

Matthias

[Beni_S]

Ich handhabe es bei mir so, dass ich alte Waben nehme und die Larven/Raupen da rein setze. Das alles steht bei mir auf dem Lichtkasten, unter einigen Tüchtern verdunkelt. Wenn die Raupen sich verpuppen kommen sie normal aus dem Substrat heraus, zumindest klettern sie bei mir aus den Waben und versuchen den Deckel zu erreichen. Wenn sie etwas finden woran sie sich haften können verpuppen sie sich.

Allerdings weiss ich nicht genau wie das nun bei dem Substrat das du benutzt sein sollte, ich hatte das Glück gleich an Waben zu kommen.

[Horst]

Ja, da werden nach dem Verpuppen Motten draus.

Ich selber stelle mir seit geraumer Zeit das Substrat aus Honig, Vollkornmehl und Schmelzflocken her. Kein Schwitzen, da kein Wasser enthalten ist...

Gruß
Horst

[Iris]

Hallo,

Wachsmaden schwitzen in jedem Substrat, wenn zu viele Maden darin sind.
Sie entwickeln eine enorme Wärme und das führt zum Beschlagen der Dosen und dann zu Schimmelbildung.

Abhilfe ist ganz einfach, weniger Maden im Substrat belassen und wärmer stellen, dann bildet sich kein Kondenswasser.

Grüße Iris

[MatthiasC]

Danke sehr. Mittlerweile ist das Substrat grau gefärbt und es wimmelt nur so von Wachsmaden. Ich konnte aber noch keine Motten entdecken - schaue aber auch nur alle parr Tage nach den Wachsmaden.

Ist es das Beste, wenn ich nun die Wachsmaden rauspule und welche verfüttere und den "Rest" in frisches Substrat überführe?

Ich verstehe nur nicht, dass ich keine Motten entdecken konnte, sich die Wachsamden zum Teil aber sicherlich verpuppt haben und es nun nur noch so vor Wachsamden wimmelt ...

Gruß

Matthias

[Iris]

Hallo,

das dauert einfach seine Zeit. Je nach Temperatur halt. Verfüttere erst einmal welche und gib von den großen Wachsmaden welche in frisches schimmelfreies Substrat. Dort werden sie sich "verpuppen" und irgendwann geht es dann los mit den Motten.

Ich habe keinerlei Einrichtung in meinen Dosen, Substrat am Boden und sonst nichts, so legen die erwachsenen Motten ihre Gelege in den Falz zwischen Deckel und Behälter und sie können ganz leicht geborgen werden.

Wegen dem Schimmel; es dürfen einfach nicht zu viele sein, oder man stellt sie halt besonders warm, so dass der Unterschied Innen/Außentemperatur nicht zu groß ist, es handelt sich einfach um ein Problem mit dem Kondenswasser.

Wenn Du jetzt alle Maden zu Motten werden lässt und alle Gelege neu ansetzt, dann wird das Problem eher größer als kleiner, es werden immer mehr werden.

Ein noch besseres Futter als die Maden sind eigentlich die Motten selbst!!! Davon darfst Du reichlich verfüttern.

Grüße Iris

[MatthiasC]

Hallo Iris


danke für Deinen Tip. Dann werde ich morgen einige Maden in frisches Substrat überführen.

Also mein jetziges Substrat ist ganz grau und zwischen Substrat und Deckel befinden ganz viele klebrige Fäden ... woher die kommen entzieht sich mir auch jedglicher Kenntnis.

Weißt Du, was dies sein könnte?

Gruß

Matthias

[tronicx]

Ja, da werden nach dem Verpuppen Motten draus.

Ich selber stelle mir seit geraumer Zeit das Substrat aus Honig, Vollkornmehl und Schmelzflocken her. Kein Schwitzen, da kein Wasser enthalten ist...

Gruß
Horst

Ich kauf mir die Wachsmottenlarven immer, da ich für 1.1 nicht wirklich sooo viel brauche.

Allerdings möcht ich einige der Larven jetzt verpuppen lassen und möchte dann die Motten verfüttern.
Wie genau mische ich denn die oben genannten Zutaten zum Substrat zusammen, bzw. wieviel Grad benötigen die Larven um zu schlüpfen??

Ich hätte immer nur so 3-4 Larven pro Glas gemacht, dann kann ich die auch gut verfüttern!!

Grüße Bernhard