Hi Gert,
erstmal vielen Dank für Deine Hilfe.
Mir geht es primär nicht um foraging. Mir geht es allgemein um adaptives verhalten. Und das kommt in der Natur ja durchaus vor z.B. "Ashby: Design for a Brain" ist da ein ziemliches Grundlagenwerk. Darauf aufbauend, hat z.B. J.-P. Moulin (
www.self-programming-machines.org) ein formales System, basierend auf endlichen Automaten entwickelt, um die Interaktion innerhalb einer Umgebung zu modellieren und da den Bogen zur Kybernetik zu schlagen und damit zu zeigen, dass die Adaption funktioniert, und stabile Systeme entstehen, die sich sogar bei vollkommen unerwarteten Änderungen der Umgebung stabilisieren (Ultra Stability). Ich suche jetzt im Prinzip nach einem _einfachen_ Beispiel für einen Vortrag, wo sich mal jemand die Mühe gemacht hat, ein reales Bsp. aus der Natur, formal mit Hilfe dieser Automaten zu modellieren. Foragin wäre nur eines von typischen Gebieten. Ansonnsten gibt es da vieles bei Nervengeschichten, Enzymen und so Zeug, was mir aber schon zu krass wäre, da sich meine Zuhörer nicht mit Biologie auskennen. Von daher ist das schon recht speziell, was ich da suche.
Das mit dem Foragin wäre wirklich klasse gewesen, da ich da schön zur Robotik überleiten könnte, und von da aus zu Softwaresystemen. Stichwort: Software so intelligent wie Natur und so
Vielleicht modelliere ich ja das Fressverhalten von Anolis "von Hand" mit den Zahlen von Roughgarden. Ist halt eine große Arbeit, wo ich hoffte, dass sowas schonmal jemand anderes gemacht hat. Ich verstehe da auch den Herrn Moulin nicht, der seit 30 Jahren an den Automaten forscht, und solche Beispiele nicht bring.
Aber vielleicht fällt Dir ja was ein.
Cheers
Jochen