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Probleme mit Rotkehlanolis

Hier geht es um die Haltung und Zucht von Anolis.
Auch Lebensweise der verschiedenen Arten im Habitat, bzw. Diskussionen über das Habitat selbst sind hier erwünscht, sowie alles andere rund um Anolis.

Moderatoren: Horst, saumfinger, Timo

Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Mori am Do 18. Sep. 2008 12::53

Jo hallo erstmal,

ich halte 2 Rotkehlanolis in einem Terrarium 60x50x90 cm (LxTxH).

Nun meine Fragen:
1.Ich bin mir nicht sicher ob ich 1.1 habe oder 2.0, vom Aussehen und Größe sind sie gleich, auch bei der Kehlfahne kann ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen. Wie erkenne ich es?
2.Ein Anolis bläht die Fahne immer auf und nickt, dann rennt er hinter dem anderen her. Droht er, oder Will er sich paaren?
3.Sind die Tiere permanent braun, was stresst sie? Hygro- und Thermameter zeigen akzeptable Werte.
4.Wieviele Tiere sollte man in dem Becken halten?

Wäre dankbar wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet!!!

mfg mori
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Horst am Do 18. Sep. 2008 13::15

Für 1.1 hat das Becken eine ordentliche Größe. Weibchen haben eine dtl. kleinere Kehlfahne als Männchen. Dies und andere äußere Unterscheidungsmerkmale mit Ausnahme der Postanalschuppen der meisten Männchen bildet sich erst mit zunehmenden Alter aus. Oft ist es ein Problem, dass sich ein vermeintliches Pärchen als 2 Männchen entpuppen.

Die Färbung muß nicht unbedingt als schlechtes Zeichen angesehen werden. GGfs. kann hier eine stärkere Beleuchtung zur Grünfärbung beitragen.

Aber in jdem Fall muß das Gescvhlecht abgeklärt werden. Bei ausgewachsenen Tieren kann oft schon ein scharfes Bild zur Bestimmung genüngen. Am besten von der Schwanzunterseite.

Gute Bilder von Postanalschuppen finden sich im Buch der Rotkehlanolis von J. rauh und im neuen Bedebuch Ihr Hobby Rotkehlanolis von Manfred Au.

Gruß
Horst
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Mori am Fr 19. Sep. 2008 15::43

Ok, danke!

Also brauche ich eine Leuchtstoffröhre mit höherem UV-Anteil?
Im Moment habe ich eine repti glo 5.0 18"

Und wie viele Tiere können insgesamt in das Becken?
Ich wollte eig eine Gruppe halten.

mfg mori
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon ZUNNI am Fr 19. Sep. 2008 18::31

Hi!

Von der Anschaffung einer Leuchtstoffröhre mit höherem UV-Anteil würde ich dir abraten. Es ist leider so, daß die Wirkung von UVA und UVB schon nach sehr kurzer Zeit extrem nachlässt und somit kein Nutzen entsteht. Ausserdem bedeutet höherer UV-Anteil auch gleichzeitig weniger sichtbares Licht. Die Röhren sind auch sehr teuer für ihre kurze Wirksamkeit und von daher ist es eher sinnvoll eine HQI (Metalldampflampe) anzuschaffen (z.B. die Bright Sun Jungle 50 W müsste für dein Terra ausreichend sein).
HQI-Lampen müssen zwar auch mind. einmal jährlich, besser jedes halbe Jahr, ausgetauscht werden, aber kommen wesentlich näher an das wirkliche Lichtspektrum der Sonne ran.
Allerdings ist auch die grössere Lichtmenge und der höhere UV-Anteil kein Garant für die Grünfärbung, was auch nicht weiter schlimm ist, wenn es den Tieren ansonsten gut geht.

Hast du nur diese eine Leuchtstoffröhre drin?
Das ist zwar ok für die Grundbeleuchtung, aber ansonsten sowieso zu wenig.
Ein Wärmespotstrahler für den Sonnenplatz sollte auf jeden Fall noch dazu geschaltet werden!

In Deinem Terra kann man meiner Meinung nach gut 1.3 halten. Das dürfte kein Problem sein.
Aber erstmal checken, ob du nicht zwei Männchen hast (notfalls von einem fachkundigen Tierarzt feststellen lassen)! ;-)

Gruß
ZUNNI
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Mori am Sa 20. Sep. 2008 7::49

Moin!
ich habe die leuchtstoffröhre und einen 100W spotstrahler.
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Horst am Sa 20. Sep. 2008 8::51

Der Spotstrahler wäre mir zu stark. Ich selber bin immer wieder ein Fan der guten, alten HQL-Lampen. 125 Watt (Standardbirnen, keine de luxe oder so)und ein kleinen Spotstrahler von 20-40 Watt sollten eine sehr gute Beleuchtung darstellen.

Von 1.3 würde ich eher abraten, man verpasst bei einem Pärchen nichts und auch die Nachztuchten bleiben überschaubar. 1.3 kann da eher richtig ärger machen (zu viele schwer vermittelbare Nachzuchten, Streitereien um Vorzugsplätze auch unter den Weibchen, falsche Geschlechtsbestimmung und und und)

Gruß
Horst
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon ZUNNI am Sa 20. Sep. 2008 12::41

HQL Lampen haben meiner Meinung nach zwei gravierende Nachteile. Zum einen ist der Stromverbrauch im Vergleich zur Lichtausbeute enorm hoch! 2. ist die Farbtemperatur ziemlich gering (ausser man holt sich Lampen mit über 5000 K, die dann aber auch nur eine Ra-Zahl von 32 haben, also sehr weit entfernt vom Farbspektrum der Sonne).
Die Bright Sun Jungle mit 50 W bringt auf 30 cm Abstand 50.000 Lux, wogegen z.B. die Hobby Ultra Lux (HQL) mit 80 W gerade mal 22.000 Lux schafft. Zudem sind die UV-A und UV-B Anteile bei HQL so gut wie gar nicht vorhanden.

Ich habe bei mir eine Bright Sun Jungle drin und wenn die angeht hat man wirklich den Eindruck, daß die Sonne aufgeht.
Bisher habe ich noch keine andere Lampe gesehen die dem Sonnenlicht in der Natur so sehr gleicht.

Deinen Spot finde ich auch reichlich überdimensioniert.

Greetz
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon Horst am Sa 20. Sep. 2008 16::47

Hallo Zunni,

was Du schreibst stimmt, jedoch ist bekannterweise das Licht der HQL bei vielen Echsen wie Anolis sehr beliebt. In Wahlversuchen mit teils HQL und teils HQI wird das HQL-Licht meist bevorzugt und ich hatte bisher bei jeder Anolisart, die ich unter HQL-Licht pflegte, ziemlich regelmäßigen Nachzuchterfolg.

Gruß
Horst
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Re: Probleme mit Rotkehlanolis

Beitragvon ZUNNI am Sa 20. Sep. 2008 18::05

Hi, Horst!

Ja, davon habe ich auch schon gehört, obwohl ich es mir nicht so recht erklären kann, denn die Natur und das Umfeld der Tiere so gut wie möglich nachzuahmen sollte ja eigentlich das Ziel sein.
Allerdings würde ich, selbst wenn beide Beleuchtungsarten gleich gut wären, dennoch auf die HQI-Version zurückgreifen, weil das Licht 1. natürlicher ist und die Farben der Tiere dadurch besser zur Geltung kommen und 2. weil der Stromverbrauch wesentlich niedrieger ist. Ist ja auch alles eine Kosten-Frage.
Hauptsache ist natürlich das sich die Tiere wohl fühlen und das scheint ja bei beiden Beleuchtungen der Fall zu sein.

Gruß
ZUNNI
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