Alles rund ums Anolisfutter. Futtertierzucht, Anfütterung, Supplementierung, usw.
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von Zeraphina am Mo 27. Mär. 2006 11::13
Hallo Leute!
Hätte da ne Frage. Einige von euch haben ja sicherlich schon mitbekommen, dass ich Anfängerin bin und daher etwas Hilfe gebrauchen kann...
Habe vor kurzem (vor allem) unter dem Trinkbehälter einige längliche Eier im Bodengrund entdeckt u hatte gleich die Vermutung, dass es sich um die Hinterlassenschaften von de Heimchen handelt. Habe dann gleich versucht alles so gut wie möglich zu entfernen u den Bodengrund an dieser Stelle ausgewechselt. Dürfte aber doch nicht alles gewesen sein, denn heute - Überraschung - habe ich neben dem Terrarium ein paar Mini-Heimchen rumlaufen sehen...
Meine Frage daher: Kann es sein, dass der Bodengrund bei mir zu feucht ist u dadurch die Heimchen dort schlüpfen können oder ist das ohnehin normal bzw. kann ich das wahrscheinl. nur im Zaum halten wenn ich die Futtertiere in einer Dose anbiete, so dass sie evtl. nicht so lange im Becken verbleiben und Zeit haben die Eier abzulegen??
Es ist näml. so, dass meine Anolis meist nicht gleich fressen wenn ich das Futter hineingebe.
Hoffe ihr habt Tipps od. Infos für mich.
Danke und liebe Grüße, Zera.
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von Horst am Mo 27. Mär. 2006 12::12
Ich tippe einfach mal, dass Du zu reichlich fütterst. Ich fütter zwar nahezu täglich, aber so sparsam, das die Tiere sich quasi sofort auf`s Futter stürzen. Man neigt vielleicht dazu zuviel zu verfüttern, aber das ist auf Dauer mindestens genauso schädlich wie zuwenig. Also ruhig mal etwas weniger füttern. Für einen adulten Rotkehlanolis reicht ein mittleres Heimchen täglich vollkommen aus. Ein Weibchen, sofern trächtig, braucht etwas mehr....
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von Zeraphina am Mo 27. Mär. 2006 21::29
aha, ok. könntest recht haben - ich habe nämlich gelesen, dass man ca. 2 mittlere heimchen pro tag verfüttert, was ihnen natürlich zuviel ist.
und machst du auch einen "fastentag" pro woche?
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von Uwe am Mo 27. Mär. 2006 22::26
Hi Zera,
schau mal weiter unten. Da steht was mit wie oft füttern.
Uwe
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von Banane am Mi 05. Apr. 2006 19::30
Hi,
dazu muss man noch sagen, dass nur adulte Heimchen also die mit Flügeln, auch Eier legen.
Wenn man also mittlere, also nicht adulte Heimchen verfüttert, dann passiert das auch nicht.
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von Timo am Mi 05. Apr. 2006 20::03
Banane hat geschrieben:Hi, dazu muss man noch sagen, dass nur adulte Heimchen also die mit Flügeln, auch Eier legen. Wenn man also mittlere, also nicht adulte Heimchen verfüttert, dann passiert das auch nicht.
Wenn garantiert ist, das die Heimchen keine Überlebenschance im Terrarium haben ist das richtig. Wenn die aber übersehen werden und dann adult werden, hast du ein Problem.
Die machen auch vor Wohnungen nicht halt. Deswegen greif ich mittlerweile lieber zur Steppengrille. Die vermehrt sich zumindest nicht im Wohnraum.
gruß
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von Horst am Mi 05. Apr. 2006 20::48
Auch ich bin mehr ein Freund von Steppengrillen. Leider sind die nicht so leicht in kleineren Größen verfügbar und werden schnell zu groß. Dafür ist aber auch das Nervpotential deutlich geringer. Was ich mir keinesfalls mehr hole sind Kurzflügelgrillen. Die sind nicht nur extrem zäh sondern auch noch extrem laut.
Wenn ich`s mir recht überlege, sind mir Schaben mittlerweile am liebsten. Ähnlich wie Iris hab ich mich da auch länger mit geziert, und kann jetzt eigentlich gar nicht mehr sagen warum...
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von Timo am Mi 05. Apr. 2006 20::58
Wegen der verfügbarkeit züchte ich mir die Biester mittlerweile selbst. Macht eigentlich auch kaum Arbeit, und die Mengen sind sehr ordentlich. Ich hab allerdings den Vorteil das ich auch Adulte Exemplare problemlos verfüttern kann.
Finger lassen tu ich von allen anderen Grillenarten.Die sind mir alle zu laut (ganz besonders die Mittelmeerviecher ) und zumindest die Heimchen u. KFGs sind mir zu Aggressiv was die besiedlung meines eigenen Lebensraums betrifft. Da sind mir meine Kakerlaken deutlich lieber Aber da teil ich das "leid" aller anderen. Ich konnte mir auch erst nicht vorstellen Schaben zu züchten, mittlerweile sinds 4 Arten.
gruß
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von Zeraphina am Do 06. Apr. 2006 10::04
hm... naja müsste dann wohl auch selber züchten weil das ganze geviech, von dem ihr jetzt berichtet habt nicht ganz so leicht zu bekommen ist bei mir in der nähe.
wie habt ihr das angefangen?? gibts´n gutes buch über futtertierzüchtung, das ihr empfehlen könnt?? denn ich muss auch sagen, dass ich die heimchen zieml. stressig finde...
lg zera
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von Timo am Do 06. Apr. 2006 10::32
Also was ich dir empfehlen kann sind folgende Zuchten:
Ofenfischchen (null Arbeit)
Drosophila (leider recht viel Arbeit (einmal die Woche ca. 30minuten)
Schaben (hier würd ich zu Panchlora nivea (Grüne Schabe) o. Blaptica dubia (Argentinische Waldschabe) raten, da diese sich zu 100% nicht in der Wohnung vermehren werden)
Erstere sind leider nicht sehr Produktiv und zweitere werden sehr groß (solltest du noch mehr Leute mit Reptilien kennen, dürfte es aber kein Problem werden, überschüssige Adulti abzugeben).
Wichtig ist bei allen Zuchten: Viel geduld. Bei den Ofenfischchen und Schaben solltest du am besten direkt mit sehr großen Ansätzen anfangen. Dann gehts einfach schneller.
Hier mal ein paar Links:
Ofenfischchen: http://www.schrubbi.de/Ofenfischchen.htm
Schaben: http://www.lucihormetica.de
Drosophila: http://www.schrubbi.de/Drosophilazucht.htm (hier am besten aber noch weiter Surfen wegen der Breirezepte, da gibts viele Verschiedene. Oder eben Instantbrei nehmen.Bin mit dem Zeug sehr zufrieden).
Weiter würde ich dir raten mal in folgendes Buch reinzuschauen:
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 77-5626969
viele Grüße
Timo
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von Horst am Do 06. Apr. 2006 11::11
@Zera: kann Timo nur zustimmen. Bei Ofenfischchen braucht man erstmal viel Geduld, aber dann hat man quasi ohne Arbeit immer ein beliebtes Futtertier im Haus. Und die grüne Schabe finde ich ehrlich gesagt, produktiver als ihr Ruf..
@Timo: lohnt sich deine Buchempfehlung, wenn man das hier schon hat? : http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3 ... 77-4362663
beste Grüße
Horst
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von Timo am Do 06. Apr. 2006 11::54
Moin,
man kann bei beiden Büchern nicht viel verkehrt machen. Hab zwar beide im Regal, aber schau fast nur in den Praxisratgeber. Warum das so ist , weiß ich allerdings selbst nicht.
viele Grüße
Timo
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von Rheuma-Kai am Fr 04. Aug. 2006 16::57
passt jetzt nicht 100%ig hier rein, aber auch mal ne frage: wenn ich eine schale mit heimchen ins terri stell, dann hüpfen die entweder irgenwann oder gleich nachdem ein anolis reingehechtet ist heraus. (2 anolis -> 2+ heimchen) die verkriechen sich dann und sind 2 wochen später tot unter wasserschale/heizstein/ast/stein.... wie macht ihr das bei euren riesen-terrarien mit 10034,56 plfanzen?? bis ein anoli da die schale sieht sind die heimchen unter alle berge verkrochen? (gut, manche krabbeln an blattern rum )
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von Uwe am Fr 04. Aug. 2006 17::13
Profis verfüttern die mit Pinzette....
ja die Heimchen fressen Pflanzen an, deshalb hab ich in allen Terris zusätzlich kleine Geckos um das etwas unter Kontrolle zu halten.
ne Schale klappt eh nicht, wenn schon dann ein tiefes Gefäß, wo die nich raushuppen können...
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von Timo am Fr 04. Aug. 2006 20::48
Ich mach mir das ganz einfach: Ich verfütter keine Heimchen. Haben einfach viel zu viele Nachteile die Biester. Steppengrillen kriegt man genausogut in passender Größe und die sind bei weitem nicht so sprunggewaltig,zerstörungswütig und vor allem nicht so "Wohnungsbesiedlungsfreundlich". Selbige gibts dann aus einer Heimchendose dessen Deckel bis auf einen 1cm breiten Rand ausgeschnitten ist.Hab bisher nur selten mal eine Grille im Terrarium gesehen. Zur beschäftigung der Anolis gibts dann halt geflügelte Kameraden (Wachsmotten,Stubenfliegen und Wiesengeflatter) und Ofenfischchen. Ist sowieso spannender zu sehen,als das aufgepicke von Grillen.
Was auch ein großer Hit bei meinen ist: Regenwürmer. Die leg ich einfach über einen Ast und es dauert dann keine Minute bis die im Maul sind
viele Grüße
Timo
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