Zucht geeigneter Asseln für Anolis

[mike]

Hallo,

nachdem hier im Zoohandel nur Heimchen/Grillen/Heuschrecken relativ zuverlässig erhältlich sind, werde ich mein Futter selbst züchten.

Dabei wollte ich mäglichst verschiedene Futtertiere anbiete, welche nach Möglichkeit mit einem vertretbaren Aufwand einher gehen. Konkret sollen es eine Schabenart (Schultesia lamp. oder Phoetalia pallida), Getreideschimmelkäfer (Larven und Käfer) sowie eine Asselart werden. Die Futtertiere möchte ich mit Früchtebrei, Obst, Gemüse und Blütenpollen boosten.

Zugekauft werden regelmäßig Heimchen sowie sporadisch Wachsmaden und Fliegen.

Letztens habe ich weiße Asseln gesehen. Die sind echt super klein. Gäbe es neben diesen ggf. auch noch größere Arten, die ich ohne Lupe verfüttern kann? Das waren eher Stecknadelköpfe auf Beinen

Kellerasseln hätten ggf. die richtige Größe, nur denke ich, dass selbige recht hart sind und die Vermehrung eher zäh.

1) Welche Asseln könntet Ihr empfehlen? Gibt es noch andere außer den Weißen, die sich leichter verfüttern lassen?
2) Was haltet Ihr von meinem Futtermix?

VG

Mike

[Uwe]

ja, ja

Horst gibt dir ja schonmal was. Hab ganz die Sache mit den Ofenfischen vergessen zu zeigen. Auch weich und gut.Holger sollte auch noch Tips auf Lager haben.

viel Erfolg und viele Grüße

uwe

[Heegil]

Hallo Mike,

hier gibt es einige Asselarten, auch relativ große, zu kaufen, allerdings hab ich selber noch keine Erfahrung mit der Zucht, ich spiele aber auch mit dem Gedanken, diese Tiere zu züchten, daher würden mich Erfahrungen dazu sehr interessieren.
http://www.terra-jungle.de/index.php?op ... &Itemid=53

Gruß,
Mathis

[Horst]

Vor den Asseln würde ich auch zuerst eine Ofenfischchenzucht anlegen!
Ansonsten sind z.B. die hellgrauen kubanischen Asseln größer als weisse Asseln.
Mit Asseln bin ich übrigens noch vorsichtiger als mit einen Schultesia; Gelege einiger Arten werden nämlich leicht von Asseln angeknabbert. So wäre ich froh, dass ein oder andere Terrarium wieder asselfrei zu haben...

Gruß
Horst

[mike]

Hallo,

ich wußte, auf Euch ist Verlaß.

Die orangen und hellgrauen Asseln sind das, wonach ich suchte. Deren Schlüpflinge sind m.E. klein genug, um von etwaigen (hoffentlich) auftauchenden Jungtieren bewältiigt zu werden und die ausgewachsenen Exemplare muss ich nicht mit Rastermikroskop einsammeln.

Ich werde das auf alle Fälle `mal versuchen!

@ Horst:

Warum würdest Du die Ofenfische den Asseln vorziehen? Ich versuche, zumindest die Schaben, Heimchen und dann auch Asseln mit der Pinzette zu verfüttern. Verschwinden oder Anknabbern is also nich Für Bewegungsspiele sollen eher Fliegen und geschlüpfte Wachsmotten sorgen.

Hast Du noch andere Gründe, dieses Futter eher zu empfehlen als Asseln - Nährwerte etc. ...?

Ich kenne Ofenfische als eher zerbrechlich und daher wären sie mir nicht sofort eingefallen. Was meinst Du?

Was denkt Ihr über meine Zusammenstellung? Mit 3 gezüchteten Futterarten zzgl. wöchentlich Heimchen sowie sporadisch Pinkies/Fliegen und Wachsmotten/Wachsmaden sollte ich doch gut auskommen? Mehr Futterzuchten werden wohl der hier regierenden Zensur zum Opfer fallen

@ Uwe: Danke nochmal und der Wels lebt - alles andere hätte mich auch gewundert

LG

Mike

[Horst]

Ofenfischchen lassen sich leicht in großen Mengen züchten, werden von allen meinen Tieren gerne angenommen und können in glattwandigen Gefässen bedenklos angeboten werden, da sie nicht daran klettern können.

Bei Asseln habe ich immer Angst um die Gelege. Eine ausschliessliche Pinzettenfütterung dieser eher kleinen Futtertiere ist für mich aus zeitlichen Gründen quasi nicht zu realisieren.

Daher meine Bevorzugung von Ofenfischchen.

Für Asseln spricht wohl der hohe Kalziumgehalt...

Gruß
Horst

[mike]

Hallo,

da ich (zunächst ...) nur das eine Pärchen haben werde, ist eine Pinzettenfütterung gut machbar. Die im shop angebotenen Asseln sind rd. 1cm groß und damit sollte ich sie mit einer Pinzette auch aufnehmen können.

Die Ofenfischchen werd ich trotzdem versuchen, da ich die bei den erhofften Mengen (?) auch gut an meine Regenbogen füttern könnte.

Ich steige halt erst wieder in das Hobby ein. Früher habe ich für meine Basilisken und die Ritter das Futter im Versand gekauft. Aber ehrlich, das ist mir auf Dauer wirklich zu heftig. Dazu kommen heftige Fröste, Versorgungsengpässe etc.

Im lokalen Handel gibt es verlässlich Heimchen und Drosos. Die werden dort auch bezogen. Da ich das Futter aber eh aufwerten möchte und demnach sowieso die Schachteln stehen habe, kann ich es auch gleich selber ziehen.

Damit bin ich aber auch Neuling in der Futterzucht. Ich habe dazu in den letzten Monaten viel im Netz gefunden. Aus diesen Überlegungen blieben dann die genannten Futterarten übrig. Ich möchte halt möglichst verschiedene Futtertiere geben. Mit den Asseln/Heimchen/Schaben sowie einem Wurmfutter (Buffalos) als Grundfutter hoffe ich das erreichen zu können. Die Ofenfischchen und ggf. eine etwas größere Springschwanzvariante werden es ergänzen.

Gibt es da Bedenken hinsichtlich der Zusammenstellung oder Hinweise anderer Natur? Bin da als Einsteiger wirklich offen und dankbar!

LG

Mike

[Horst]

Zumindest die hellgrauen Kuba-asseln sind "pinzettentauglich" und ganz gerne genommen werden sie auch.
Bei den Ofenfischchen brauchts Geduld. Die Zucht muß gut laufen ist aber dann ergiebig. Ich verfüttere aus einer Zuchtbox gut 100 adulte Tiere pro Woche.
Wird nur von den Schultesias getopt!

Gruß
Horst

[EnoM]

Nur leider ist beim "terra-jungle" einiges an Krabbelgetier momentan nicht erhältlich. Aber danke für den Link, auch wegen der Pflanzenauswahl.

Eno