von deutscher Seite sehe ich keine Probleme....
Gruß, Uwe
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GesuchModeratoren: Horst, saumfinger, Timo
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Hallo noch mal,
mein kubanischer Bekannter weiß eventuell, um welches Tier es sich handelt. Vielleicht kann ja jemand bestätigen, dass Anolis loysianus auf Kuba etwa "Laceirta espinosa" heißt. Er hat Tiere mit dieser Bezeichnung jedenfalls schon im Freiland (Provinz Pinar del Rio) gesehen und um A. sagrei handelt es sich dabei nicht (ich weiß wohl, dass noch einige andere Arten in Frage kommen, aber sagrei kannte er). Eine weitere Frage, die etwas subtiler ist, ist, warum Anolis loysianus in sämtlichen neueren wissenschaftlichen Veröffentlichungen (gegoogelt) unter A. loysiana geführt wird. Es scheint so zu sein, dass es da eine Korrektur gegeben hat, die sich noch nicht ganz durchgesetzt hat. Weiß jemand mehr darüber? Ähnliche Veränderungen hat es in jüngerer Zeit auch bei anderen Tierarten gegeben, wobei stets die Endung dem Geschlecht der Gattung angepasst wurde. Dieses Argument scheint hier aber nicht zu greifen, denn A. lucius etwa bleibt auch in den Veröffentlichungen, die A. loysianus in A. loysiana ändern, gleich. Der Unterschied zwischen -us und -a ist dem Anolis sicher egal, aber google leider nicht, so dass es interessant wäre, was nun eigentlich richtig ist. Beste Grüße Gert
Hallo Gert,
das mit Deinem Freund hört sich ja sehr sehr sehr interessant an. Anolis loysianus nennt man auf Kuba Lagarto espinoso oder verniedlicht auch Lagartija espinosa. Ich habe momentan 2,6 und zwei Jungtiere. Eine Auffrischung wäre wirklich ganz wichtig, damit wir diese interessante Art weiter unter Liebhabern streuen können. Das Geschlecht des oder der "Neulinge" wäre also egal, da genügend Tiere vorhanden sind. Die Erstbeschreibung von Cocteau erfolgte unter dem Namen Acantholis loysiana. Das Epíthon "loysiana" wurde dann von Duméril & Bibron übernommen, als sie das Taxon 1837 der Gattung Anolis zuordneten. Bis heute geht das nun hin und her. Grammatikalisch wäre also A. loysianus richtig. Beste Grüße Axel
Hallo Axel,
vielen Dank für Deine aufschlussreiche Antwort. Ich denke schon, dass man einige Tiere bekommen wird. Mein Bekannter kennt sich exzellent in der kubanischen Fauna aus und hat ein gutes Netzwerk auf Kuba. Vielleicht klappt das mit dem Import sogar noch im Frühjahr. Für mich selbst möchte ich die Tiere allerdings nicht. Ich beginne ja nun gerade erst mit der Anolis-Haltung und würde das oder die Tiere an Dich weiterleiten, damit Du Dir einen guten Stamm aufbauen kannst. Von wievielen Tieren stammt denn Dein Bestand ab? Beste Grüße Gert
....eins von beiden ist richtig
Ein Leben ohne Anolis ist möglich.......
.......aber sinnlos!!! www.Northern-Anolis.de
Hallo Gert,
Deine Nachricht klingt sehr gut. Ich würde mich riesig freuen, wenn da etwas zu machen ist. Gerade heute habe ich wieder eine Paarung bei A. loysianus beobachten können. Vielleicht war das wieder ein einzelner Treffer? Ja, begonnen hatte ich 1994 mit einem einzelnen Weibchen. Dieses WF-Tier schenkte mir ein befruchtetes Ei, aus welchem wie selbstverständlich das ersehnte Männchen schlüpfen musste. Man muss auch einmal etwas Glück haben. Beste Grüße Axel
Hallo Axel,
das ist schon eine erstaunliche Sache. Hat denn das Weibchen noch vor einer erneuten Paarung ein befruchtetes Ei gelegt oder gab es zunächst nur dieses eine befruchtete Ei? Du hast ja offenkundig die Art auch schon im Habitat erlebt. Gehe ich recht in der Annahme, dass Dein Tier das einzige ist, das Du zu Gesicht bekommen hast? Weißt Du, wie das Verbreitungsschema der Art ist? Man möchte ja meinen, dass ein Tier, das sich nur langsam fortbewegt und eng an seinen Lebensraum gebunden ist, nicht über einige 100m auf Brautschau geht - will sagen, hat man einen, findet sich in der Umgebung (am nächsten oder übernächsten Stamm) der nächste. Nur weil man sie nicht bemerkt, heißt es ja nicht, dass sie nicht da sind. Ein Beispiel: In Deutschland galt der Sperlingskauz bis in die 80er Jahre als sehr selten, bis sich herausstellte, dass selbst große Bestände oftmals nur übersehen wurden. Ähnlich wird es sich mit diesem Anolis vielleicht auch verhalten. Ich wäre Dir auch dankbar, wenn Du mir kurz schreiben könntest, wie man mit den Tieren am besten verfährt, wenn man sie erst einmal gefangen hat. Auf Kuba müssen sie ja bis zur Abreise möglichst gut gepflegt werden, damit sie in einem vernünftigen Zustand ankommen. Beste Grüße Gert
Hallo Gert,
es gab damals nur ein befruchtetes Ei. Da ich es gut beschworen habe ein Männchen zu werden, hat es mir dann auch den Wunsch erfüllt. Ich selbst und auch viele bekannte Kuba-Reisende haben diese Art nie zu Gesicht bekommen. Die Art scheint überall selten zu sein bzw. man bemerkt die wenigen Individuen auch nicht. Eine hohe Populationsdichte scheint es nicht zu geben, den auch bei Funden werden nur immer ein bis zwei Tiere gesichtet. Spezielle Informationen kann ich Dir gern noch zukommen lassen. Hier meine E-Mail: Axel.Flaeschendraeger(at)t-online.de Beste Grüße Axel
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