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Automatisierung
von Timo Plochowietz

Terrarienautomatisierung mit der Logiksteuerung Moeller easy

Einleitung

Eine richtige Klimatisierung im Terrarium - inkl. der richtigen Beleuchtungsintervalle - ist das A und O der Terraristik. Ohne die entsprechenden Klimata würden die meisten Amphibien und Reptilien nicht lange überleben.

Nun kann man natürlich die Beleuchtung etc. täglich zum selben Zeitpunkt von Hand einschalten. Auf Dauer könnte dies allerdings ziemlichen Stress bedeuten - wer will schon jeden Tag um die selbe Zeit aufstehen?

Der nächste Schritt wäre dann die Nutzung von Zeitschaltuhren - was eine gute Möglichkeit darstellt.

Da mir aber auch die Möglichkeiten dabei nicht reichten, hab ich mich entschlossen die Terrarien mit einer kleinen Logiksteuerung (vorstufe zur SPS) zu steuern.

Entschieden habe ich mich dabei für die Moeller Easy 719 DC-RC. Wie der Name schon sagt wird diese mit 24V Gleichstrom (DC) betrieben weshalb noch ein Netzteil benötigt wird. Weiteres dazu unter "Aufbau der Steuerung".

Aufbau der Steuerung

Benoetigte Geraete / Materialien

  • Das Steuermodul ( Moeller Easy 719 DC-RC)
  • Netzteil (Moeller Easy 400 POW)
  • Sensoren / Fühler (hier entscheidet das Portemonaie und das was man erreichen will. Bei mir findet bisher nur ein Temperatursensor Verwendung (PT100)).
  • Ggf. Messwertumformer (brauchte ich für den PT100)
  • Diverses Installationsmaterial (Kabel, Kleinversteiler, Verteilersteckdosen?)
  • Werkzeug

Die Materialien
Die Einzelteile.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Aufbau (siehe Bilder)

Anmerkung:
Alle arbeiten an Stromführenden Teilen sollte man nur Ausführen wenn man sich wirklich sicher ist was man tut d.h. wenn man eine Elektrotechnische Ausbildung hat.
Die Vorgestellte Steuerung ansich arbeitet zwar nur mit 24V - was in meinen Augen keine große Gefahr darstellt - aber der Rest der Anlage läuft auf 230V was schon böse Stromschläge verursachen kann.

Als erstes nimmt man sich den Kleinverteiler (oder worauf auch immer man die Steuerung montiert) und montiert die 230V Versorgung.

Die Materialien
Die Einzelteile.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Wenn dies Geschehen ist, muss man sich Gedanken machen, wo die Verteilersteckdosen hinkommen sollen. Dorthin legt man sich dann die Schutzleiterkabel. Diese sind zur eigenen Sicherheit immer zu Montieren.

Die Schutzleiter
Der Schutzleiter.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Wenn dies geschehen ist kann man die Steckdosen und sonstigen Geräte montieren. Danach werden dann die einzelnen Kabelwege gelegt. Am besten man Dokumentiert diese, das erleichtert eine spätere Fehlerfindung und auch das spätere hinzufügen von Geräten.

Die Steckdosen
Montage der Steckdosen.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Verlegte Kabel
Mit den verlegten Kabeln.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Das Steuermodul
Das Herz der Anlage: Das Steuermodul.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Das Steuermodul
Und nochmal.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Die gesamte Anlage
Die komplette Steuerungsanlage, fertig verkabelt.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Fertig
Deckel drauf, und fertig.
Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Auf den Bildern ist noch die erste Version der Anlage zu sehen. Bei dieser fehlt noch der Temperatursensor mit dem dazugehörenden Messwertumformer (evtl. werden - bei Interesse - Updates für diesen Artikel erscheinen ).

Programmieren der Steuerung (siehe Screenshot)

Programmierung der Anlage

Fotografiert von Timo Plochowietz

 

Die Programmierung der Anlage ist - wie der Name der Steuerung schon sagt - EASY. Entweder man Programmiert das Gerät über das Interne Display, oder man kauft sich das passende Kabel und die PC-Software und schreibt das Programm (treffender wäre "klickt das Programm") am Rechner. Dies hat den Vorteil .dass die Sache sehr vielübersichtlicher ist. Am Bildschirm hat man die einzelnen Strompfade sehr viel schneller im berblick und kann die Parameter sehr viel einfacher einstellen. Dazu kommt noch der Vorteil das man die Programme dann durch die Simulation schicken kann, und so schon mal sicher sein kann, das die Steuerung auch das tut was man möchte. Danach wird das Programm dann über das Kabel direkt auf die EASY geladen und - so man will - gestartet.

ToDo's

Momentan laufen folgende Dinge über die Steuerung:

  • Zeitgesteuertes Schalten der Leuchtstoffröhren
  • Temperaturmessung
  • Abschalten der gesamten Beleuchtung bei Überschreitung eines Grenzwerts
  • Zeitgesteuerte Beregnung

Was noch folgen wird:

  • Trockenlaufschutz für die Beregnungsanlage
  • Messung und Steuerung der Luftfeuchtigkeit (aus Kostengründen momentan auf Eis gelegt).
  • Automatische Ein und Ausleitung der Winterruhe
  • Randomfunktion für die Beleuchtung (Zufallsausfall zur Simulation eines stark bewölkten Himmels)
  • Wenn möglich Einbindung ins Lokale Ethernet

Schlussbemerkung

Einige werden sicher sagen "Soviel Aufwand ist doch gar nicht nötig. Kostet doch nur Geld"..... Leute, ihr habt vollkommen recht. Die ganze Sache ist vollkommene Spielerei, und man kann auch sehr gut alles nur mit Zeitschaltuhren Steuern. Aber wo bleibt denn da der Spaß ........

Abgesehen davon bietet mir die Steuerung einfach viel mehr Möglichkeiten, und ich habe nicht zig Schaltuhren hier herrumliegen.

Um es mit den Worten von Tim Taylor zu sagen: "Mehr Power.. HarHarHar"

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